Die WIR- Unternehmerinnen trafen sich am 20.März zum Frühlingsanfang mit Ferdinand Ziese zu einem wunderbaren historischen Rundgang durch die Schwerter Altstadt. Der Rundgang, der an der St.Viktor-Kirche startete, über kleine Gässchen zum Wuckenhof vorbei am Behrens-Haus führte, fand seinen Abschluss am Alten Markt.
Der Stadtführer hatte einige Anekdoten und Sagen über Schwerte parat und wies auf das Buch „Schwerter Sagen“ hin, das bereits in der dritten Neuauflage erschienen ist und u.a. beim Stadtmarketing erworben werden kann.
Nachwächter gab es seit dem Mittelalter in verschiedenen größeren Städten, ebenso in Schwerte bedingt durch die Mitgliedschaft in der Hanse im 14. bis 16. Jahrhundert. Deren Aufgabe war es nicht nur, die Uhrzeit anzusagen, sondern abends mit dem Schließen der Tore für Sicherheit zu sorgen und die Feuerwache zu unterstützen. Bemerkenswert ist, dass sie tagsüber anderen Berufen nachgingen. Übrigens ist Schwerte seit dem 19.Juli 2003 wieder Mitglied der Westfälischen Hanse.
Ferdinand Ziese wies uns auch auf verschiedene Hochwassermarken hin, u.a. auf die Marke von 1943, die in mindestens 4 Metern Höhe zu sehen war. Britische Bomber sprengten die Möhnetalsperre mit verheerenden Auswirkungen auch für die Stadt an der Ruhr.
Zum Abschluss machte der Stadtführer auf ein amüsantes Schild des Heimatvereins Schwerte aufmerksam:„ An dieser Stelle ereignete sich am 15. Mai des Jahres 1785 überhaupt gar nichts.“
Der Abend klang bei einem Umtrunk im Gasthaus „Denkmal“ aus, so dass die WIR- Unternehmerinnen einen rundum gelungenen Netzwerk-Abend hatten. Vielen Dank der Organisatorin Silke Bötzel !
Text: Ulrike Wiesemann
Fotos: Petra Vennewald